Major Tom - Science Fiction Performance

 

Buch / Regie / Bühne: Christian Wiehle

Musik: ostinato (Christian Mevs)

Video: Timo Schierhorn

Filme: Mathis Menneking

Dialoge: Sigrid Behrens

Kostüm: Antoni Knigge

Maske: Jana Perschmasnn,

Lightdesign: Oliver Petrowitsch

 

Mit:

Wobine Bosch, Victoria Hauke, Jo Kappl, Ulrike Bartusch

 

Figuren im Fim:

Ulla Trulla, Verena Unbehauen, Sascha Mynarik

 

@Kampnagel Hamburg 2002

 

Gefördert von der Kulturbehörde der Freien und Hansestadt Hamburg, durch die Hamburgische Kulturstiftung und den Fonds Darstellende Künste e.V. mit Mitteln des Bundes. Mit freundlicher Unterstützung von SD Computer Systeme GmbH und Emagic.

 

 

What happened to Major Tom

 

Verschollen im Raum, von David Bowie 1969 in das Popuniversum geschossen, taucht der legendäre Astronaut Mitte des 21Jh. erneut auf. Er findet sich wieder in einem Raum voller Schränke – winzig, kaum großer als eine Raumkapsel. DER BESCHRÄNKTE RAUM wird zum Startpunkt für eine futuristische Reise durch die Identitäten im „Zeitalter der technischen Reproduzierbarkeit des Körpers“.


PRESSE

 

Der Astronaut ist sein eigener Schöpfer, der schließlich den Powerknopf findet: Christian Wiehles Inszenierung von Major Tom auf Kamnagel entpuppt sich als gekonnte Auflösung der Grenzen zwischen Genres, Realität und Virtualität.

taz Hamburg 3.6.2002 (Marga Wolff)


Neben den Sinnen vermag Wiehle, auch die Seele zu rühren. Wenn die gertenschlanke Frau Olympia Orpheus ihrem früheren Erscheinungsbild, dem vermummten Astronauten Major Tom und somit sich selbst, begegnet, ist das bewegend traurig und komisch zugleich. Am Schluss erkennt Tom, dass er zwar nur eine Maschine, aber auch sein eigener Schöpfer ist. Mit dem Wissen will er nicht weiterleben und drückt den Powerknopf, der tief verborgen im schwarzen Loch seiner Augenhöhle steckt.

DIE WELT 4.6.2002 (Irmela Kästner)